Viele Patientinnen und Patienten würden ihren Magen gern auf Dauer verkleinern lassen – ganz ohne chirurgische Schnitte und Narben. Das dafür geeignete POSE®-2-Endosleeve kommt für Personen mit einer Nickelallergie jedoch nicht in Frage. Das Overstitch™-Verfahren ist eine hervorragende Alternative: Es verkleinert den Magen ebenfalls permanent, nutzt dazu jedoch metallfreie Spezialfäden. Im folgenden Artikel erfahren Sie, für wen der Overstitch™-Sleeve geeignet ist, wie der Eingriff abläuft und wie sich dadurch für eine erfolgreiche Gewichtsabnahme das Magenvolumen dauerhaft verkleinern lässt.
Behandlungsdauer: | 1 Stunde |
Betäubung: | kurze Narkose |
Verband: | - |
Klinikaufenthalt: | 1 Tag |
Folgebehandlungen: | - |
Erholungszeit: | 1 bis 2 Tage |
Ausgehfähig: | nach 2 Tagen |
Overstitch™ ist ein endoskopisches Verfahren, das von dem US-amerikanischen Medizintechnologie-Unternehmen Apollo entwickelt wurde. Aus diesem Grund wird die Methode oft auch als Apollo-Sleeve bezeichnet. Die Behandlung erfolgt über Mund und Speiseröhre mit Hilfe eines Gastroskops, die Körperoberfläche wird nicht angetastet. Das Gastroskop, ein schlauchartiges Endoskop speziell für die Verdauungsorgane, verfügt über eine Kamera sowie über einen besonderen Aufsatz. Damit werden sehr widerstandsfähige Fäden in die Magenwände eingezogen. Sie verlaufen in einer Art Zickzackmuster über die gesamte Länge und Breite des Magens. Nach dem Zusammenziehen der Fäden durch die Ärztin oder den Arzt bleiben die Magenwände dauerhaft eingefaltet, der Magen wird viel kleiner.
Nach dem Eingriff müssen Sie lediglich für eine Nacht in der Klinik bleiben. Die Overstitch™-Behandlung ist deutlich verträglicher als die OP bei einem herkömmlichen Schlauchmagen. Hier wird ein Teil des Magens unwiderruflich entfernt, was einen Klinikaufenthalt von etwa 7 Tagen erfordert.
Der Overstitch™-Sleeve ist zur Adipositas-Behandlung von Patienten und Patientinnen mit einem BMI größer als 30 geeignet. Das Overstitch™-Verfahren erzeugt ebenso wie die POSE®-2-Endosleeve-Methode einen schmalen Schlauchmagen. Beide Verfahren bieten wir bei S-thetic Weight an, das Ergebnis ist ähnlich. Das POSE®-2-Endosleeve-Verfahren nutzt zur Fixierung der Magenfalten jedoch Metallanker mit Nickelbeimischungen. Für Nickelallergiker kommt es daher nicht in Frage. Für sie ist Overstitch™ eine sehr gute Alternative. Hier finden keinerlei Metallbestandteile Verwendung.
Sie erhalten eine Kurznarkose. Die Ärztin oder Arzt führt das Gastroskop über den Mund in Ihren Magen. Eine solche Behandlung bezeichnet man auch als Magenspiegelung. Die eingebaute Kamera gewährt der Behandlerin oder dem Behandler einen guten Einblick in den Magen.
Die Behandlung dauert ungefähr 45 Minuten. Sie bleiben im Anschluss daran eine Nacht in der Klinik. Danach können Sie wieder nach Hause gehen und sich dort weiter erholen. In den meisten Fällen können die Patientinnen und Patienten nach 1 bis 2 Tagen wieder ihrem gewohnten Alltag nachgehen.
Der mittels Apollo-Overstitch™ eingefaltete Schlauchmagen ist wesentlich kleiner als der Magen im natürlichen Zustand. Bei Ihren Mahlzeiten werden Sie viel schneller satt. Das Sättigungsgefühl bekommen Sie von den Fasern des Vagusnervs signalisiert, der als eine Art Messfühler für die Magenfüllung fungiert. Sie nehmen entsprechend weniger Nahrung zu sich und verlieren durch die Kalorienersparnis an Gewicht. Durch einen Fokus auf gesunde Ernährung können Sie das Abnehmen unterstützen. Die Ernährungsberaterinnen und -berater des S-thetic Weight-Teams helfen Ihnen gerne dabei.
Das Overstitch™-Verfahren bietet sehr gute Möglichkeiten, gegen Adipositas vorzugehen und das Übergewicht merklich zu reduzieren:
Die durch Overstitch™ realisierte Magenverkleinerung ist auf Dauer angelegt. Sie profitieren also langfristig von dem Schlauchmagen, der Nahrungszufuhr und Appetit reduziert. Er hilft Ihnen Tag für Tag dabei, weniger zu essen als früher –und den erreichten Gewichtsverlust zu bewahren. Zu einer unkontrollierten Gewichtszunahme wie nach dem Ende von Diäten kommt es in der Regel nicht. Voraussetzungen dafür sind, dass Sie gesund essen, nicht zu viele kalorienreiche Getränke zu sich nehmen und sich möglichst viel bewegen.
In den ersten 10 Tagen nach dem Eingriff dürfen Sie nur flüssige Nahrung zu sich nehmen. Das unterstützt den Heilvorgang optimal. Sie gehen allmählich zu pürierter, dann zu weicher und schließlich zu fester Nahrung über. Nach einigen Wochen können Sie sich in aller Regel wieder normal ernähren. Unsere Ernährungsexpertinnen und -experten erklären Ihnen alles, was Sie dazu wissen müssen.
Die Herstellung eines Schlauchmagens mit der Overstitch™-Methode ist wesentlich schonender als eine klassische Operation zur Magenverkleinerung. Die Risiken gelten allgemein als gering. Bei Magenspiegelungen mit dem Endoskop sind grundsätzlich Verletzungen der Zähne, des Mundraums, der Speiseröhre oder des Magens möglich. Bei erfahrenen Medizinerinnen und Medizinern passiert das allerdings kaum. Ebenfalls möglich sind kleinere Blutungen aus den Nähten in den Magenwänden. Mit Hilfe eines Endoskops lassen sich diese gewöhnlich stoppen. Derlei ereignet sich allerdings nur selten.
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